Am 8. Juli ist „Sei-noch-mal-ein-Kind-Tag“ – ein Tag, der uns spielerisch daran erinnert, wie wichtig kindliche Perspektiven, Neugier und Kreativität sind. Für uns ein guter Anlass, genauer hinzusehen: Denn Kultur, Jugend und Bildung sind eng miteinander verknüpft – und gehören ins Zentrum jeder gesellschaftlichen Entwicklung.
In Dresden engagieren sich zahlreiche Einrichtungen, darunter viele Mitglieder des Netzwerk Kultur Dresden, für kulturelle Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zu ihnen gehören das Medienkulturzentrum Dresden, das Kinder- und Jugendtanzstudio der TU Dresden, der riesa efau, der Jugend- & Kulturprojekt e.V., die Staatlichen Kunstsammlungen und das Theater Junge Generation – gemeinsam mit vielen weiteren Initiativen und Einrichtungen in der Stadt. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für eine kreative, demokratische und offene Stadtgesellschaft.
Erfahrungsräume durch kulturelle Teilhabe
Diese Orte schaffen Erfahrungsräume, in denen junge Menschen sich ausdrücken, mitgestalten und Neues entdecken können. Kultur öffnet Räume der Teilhabe, fördert Selbstwirksamkeit und stärkt den Mut zur eigenen Perspektive – gerade in einer Welt, die oft von Unsicherheit und Widersprüchen geprägt ist.
Doch solche Angebote sind keine Selbstverständlichkeit. Sie basieren oft auf kurzfristigen Projektförderungen, unterfinanzierten Strukturen und prekären Arbeitsbedingungen. Dabei ist die Wirkung kultureller Bildungsarbeit längst belegt: Sie fördert soziales Lernen, Empathie, Ausdrucksfähigkeit und kritisches Denken – zentrale Voraussetzungen für demokratisches Miteinander.
Dass junge Menschen selbst für diese Strukturen eintreten, zeigt das Bündnis Jugend gegen Kürzungen, das sich seit 2024 aktiv für den Erhalt und Ausbau kultureller und bildungsbezogener Angebote in Dresden einsetzt. Es ist eng verbunden mit dem Bündnis gegen Kürzungen, das sich spartenübergreifend für Kultur, Jugend, Soziales und Bildung stark macht. Ihr Engagement zeigt, wie essenziell kulturelle Erfahrungsräume für junge Menschen sind – als Schutzräume, als Möglichkeitsräume, als Orte der Selbstermächtigung.
Auch wir setzen uns ein für:
- Verlässliche Förderstrukturen für kulturelle Bildungsangebote
- Stärkere Unterstützung freier Träger in der Kinder- und Jugendarbeit
- Faire Arbeitsbedingungen für Künstler:innen, Pädagog:innen und Kulturvermittler:innen
- Sichtbarkeit und Anerkennung kultureller Arbeit mit jungen Menschen in Politik und Verwaltung
Denn: Kinder und Jugendliche sind nicht nur das Publikum von morgen – sie gestalten schon heute unsere kulturelle und gesellschaftliche Gegenwart mit.
Weiterführende Informationen:

