PM: Unter dem Hashtag #100MeterKultur ruft das Netzwerk Kultur Dresden zur Grundsanierung der Freien Szene auf.

Dresden (27.07.2022): Im September wird der neue Doppelhaushalt 2023/24 in den Stadtrat eingebracht, im Dezember soll er von diesem beschlossen werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat dabei die Schwerpunkte festgelegt. Wichtige Themenfelder sind hierbei u.a. Investitionen in den Bildungsbereich, Ausbau der Sozialarbeit, Klimagerechtigkeit und die Digitalisierung der Verwaltung. Ein Themenbereich, welcher faktisch hinter allem steht, aber nicht genannt wurde, ist Kultur im Allgemeinen und die Freie Szene im Besonderen. Und dies trotz eines prognostizierten Anstiegs des städtischen Etats: „Noch nie waren im städtischen Haushalt so viele Mittel geplant, wie für die kommenden Jahre.“ (Dirk Hilbert, 13.07.2022)

„Dies können und möchten wir so nicht stehen lassen und haben daher die Aktion #100MeterKultur mit dazugehöriger Petition ins Leben gerufen“, so Anne Gaschütz, Festivalleiterin des Filmfest Dresden und Sprecherin des Netzwerk Kultur in der Sparte Film.

Unter dem Hashtag #100MeterKultur fordert das Netzwerk – der Zusammenschluss der Freien Szenen Dresdens – den Oberbürgermeister Dirk Hilbert und den Stadtrat daher auf, die im Kulturentwicklungsplan, dem Papier „Fair in Dresden“ und in der Charta für Nachhaltigkeit selbst gesteckten Ziele einzuhalten und den Kulturhaushalt entsprechend anzupassen. Denn: Trotz prognostizierten Anstiegs des städtischen Haushaltes scheint das Budget für den gesamten Kulturbereich gleich zu bleiben. „Bei steigenden Tariflöhnen der städtischen Institutionen bedeutet das für den Etat der Freien Szene Kürzungen. Damit fallen wir unter den Stand von 2019 zurück“, ergänzt Maren Marzilger, Kuratorin beim SALOON Dresden und Netzwerk-Sprecherin für Bildende Kunst.

Faire Honorare und Gehälter sind die Forderung, denn ein Großteil der Kulturschaffenden arbeitet am Existenzminimum. Mit zunehmendem Personalmangel, mit wachsendem finanziellem Druck durch hohe Inflation und steigendem Mindestlohn sieht das Netzwerk die kulturelle Vielfalt Dresdens in Gefahr. „Um die Freie Kulturszene in Dresden, welche weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, zu erhalten, bedarf es ebenso – wie beispielsweise bei marode gewordenen Straßen – einer Investition in die Grundsanierung. Für die Freie Szene heißt das konkret: die Erhöhung von Gehältern und Honoraren sowie Unterstützung für steigende Miet- und Nebenkosten“, kommentiert Heike Zadow, Leiterin der Servicestelle FREIE SZENE Sachsen und Sprecherin für Darstellende Kunst.

Mit der Onlinepetition #100MeterKultur ist nun die Stadtgesellschaft aufgefordert, die Freie Szene zu unterstützen.

Presse-Kontakt für Rückfragen:

Maren Marzilger / dresden@saloon-network.org

Link Petition: https://is.gd/duqeuc

#100MeterKultur

Im September wird der neue Doppelhaushalt 2023/24 in den Stadtrat eingebracht, im Dezember soll er von diesem beschlossen werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat dabei die Schwerpunkte festgelegt. Wichtige Themenfelder sind hierbei u. a. Investitionen in den Bildungsbereich, Ausbau der Sozialarbeit, Klimagerechtigkeit und die Digitalisierung der Verwaltung. Ein Themenbereich, welcher faktisch hinter allem steht, aber nicht genannt wurde, ist Kultur im Allgemeinen und die Freie Szene im Besonderen. Und dies trotz eines prognostizierten Anstiegs des städtischen Etats: „Noch nie waren im städtischen Haushalt so viele Mittel geplant, wie für die kommenden Jahre.” (Dirk Hilbert, 13.07.2022) Dies können und möchten wir so nicht stehen lassen und haben daher die Aktion #100MeterKultur ins Leben gerufen.

Grundsanierung der Freien Szene – JETZT!

Der Bau von acht Metern Straße kostet in etwa so viel wie der jährliche Zuschuss der Landeshauptstadt Dresden für ein durchschnittliches Dresdner Kulturzentrum. Dabei sind faire Honorare und Gehälter nicht eingerechnet. Ein Großteil Kulturschaffender arbeitet am Existenzminimum. Mit dem daraus resultierenden zunehmenden Personalmangel, mit wachsendem finanziellen Druck, durch hohe Inflation und steigenden Mindestlohn sehen wir die kulturelle Vielfalt Dresdens in Gefahr. 

Jährlich bezuschusst die Stadt Dresden wichtige Straßensanierungen. Um die Freie Kulturszene in Dresden, welche weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, zu erhalten, bedarf es ebenfalls einer Investition für die Grundsanierung von Gehältern und Honoraren sowie Unterstützung für steigende Miet- und Nebenkosten. 

Trotzt prognostiziertem Anstieg des städtischen Haushaltes, scheint das Budget für den gesamten Kulturbereich allerdings gleich zu bleiben. Bei steigenden Tariflöhnen der städtischen Institutionen bedeutet das für den Etat der Freien Szene Kürzungen. Damit fallen wir unter den Stand von 2019 zurück. Das bedeutet ebenfalls, dass für die Freie Szene lediglich 0,45 % des städtischen Budgets zur Verfügung gestellt werden. 

Das Netzwerk Kultur Dresden, der Zusammenschluss der Freien Szenen Dresdens, fordert den Oberbürgermeister Dirk Hilbert und den Stadtrat daher auf, die im Kulturentwicklungsplan, dem Papier „Fair in Dresden“ und in der Charta für Nachhaltigkeit selbst gesteckten Ziele einzuhalten und den Kulturhaushalt entsprechend anzupassen.

Faire Arbeitsbedingungen schaffen

#100MeterKultur, also in etwa 2 Mio € zusätzlich zum derzeitigen Budget, sind das Mindeste, das es braucht, um die kulturelle Vielfalt Dresdens und somit das Renommee der Landeshauptstadt nachhaltig zu stärken und zu sichern.

Vielen Dank für Eure Unterstützung,

die Sprecher:innen des Netzwerk Kultur Dresden

Ihr wollt uns unterstützen?

Dann zeichnet unsere Onlinepetition mit: #100MeterKultur
Oder werdet Teil und Gesicht unserer Social Media Kampagne und schreibt uns eine E-Mail an:
Maren Marzilger: dresden@saloon-network.org und/oder Anne Gaschütz: gaschuetz@filmfest-dresden.de